Von einem Entropium spricht man bei einem nach innen gedrehtes Unterlid. Bei einem Ektropium ist die Lidkante nach außen gedreht.
Eine nur gering ausgeprägte Fehlstellung verursacht eigentlich nur geringe Beschwerden. Jedoch sollte bedacht werden, dass auch eine geringe Fehlstellung sich nicht spontan bessern kann und sich mit der Zeit eher verschlechtern kann.
Das Auge ist permanent gereizt, weil bei einem Entropium die nach innen gekehrten Wimpern des Unterlides in Kontakt mit der Hornhaut kommen und diese zerkratzen und schädigen. Bei einem Ektropium können die Lider nicht mehr richtig geschlossen werden und die Oberfläche des Auges kann dadurch austrocknen.
Typische Symptome sind Schmerzen, rotes und tränendes Auge sowie Lichtscheu. Bei einer lang bestehenden Fehlstellung können Infektionen der Hornhaut entstehen, die zu schwerwiegenden Veränderungen führen können, im Extremfall zu einem Hornhautgeschwür und völligem Sehverlust oder Verlust des Auges.
Am häufigsten treten diese Veränderungen als Alterserscheinung auf, wenn das Gewebe der Lider sowohl horizontal wie auch vertikal erschlafft.
Ein Entropium entsteht selten auch durch eine Vernarbung von Gewebe an der Innenseite des Unterlides. Zu einem Ektropium führen in selteneren Fällen auch Hauterkrankungen, Infektionen oder Vernarbungen der Haut des Unterlides.
In beiden Fällen ist bei fortgeschrittenem Befund und deutlichen Beschwerden ein operatives Vorgehen zu empfehlen.
AUGENÄRZTE Mo.-Fr. FEUCHTWANGEN: Mo., Di., Do. ROTHENBURG: Mo. - Do.
AUGENÄRZTLICHER Tel. 116 117 |
PRAXIS ANSBACH: MVZ FEUCHTWANGEN: MVZ ROTHENBURG: AUGEN-OP-ZENTRUM BELEGABTEILUNG
|